Und wo sollte es anders sein als in der Bahn...
Ab hier sollte der liebe Chris nicht weiter lesen,da es jetzt um Kälteempfinden und Winter oder nicht Winter geht. ;-)
Ich bin abends generell einer der ersten,die den gerade ankommenden Zug aus Itzehoe oder Neumünster besteigen.
Da dieser Zug daher immer schon eine gewisse Entfernung mit frierenden Menschen und hochgepowerter (ja,dieses Wort gibt es) Heizung zurück gelegt hat,ist die Luft dort drinnen sehr stickig und der Sauerstoffgehalt erreicht mit Müh und Not noch die 10%-Hürde.
Ich bin dann einer dieser Menschen,die dann gern mal ein wenig Frischluft herein lassen.Und da wir ja die Umwelt schonen,mache ich natürlich auch die Heizung aus.
Danach suche ich mir ein schönes Plätzchen,lese ein Buch oder schreibe gerade diesen Blog.
Da setzt sich mir eine schrullige Mitfünzigerin (Typ Pädagogin --- nichts gegen Pädagogen allgemein,ihr wisst,welchen Typ ich meine) mir gegenüber,wirft ihre Jacke auf den neben ihr freien Platz und merkt dann,dass ja die Heizung gar nicht läuft.Rennt also zum Drehknopf für die Heizung und powert wieder hoch.
Mein sehr deutliches Kopfschütteln sieht sie natürlich (sollte sie auch) und spricht mich an,ob es mir zu warm sei.
Daraufhin habe ich ihr meinen,wie ich finde,sehr mitmenschenfreundlichen Plan erklärt,worauf sie direkt rum zeterte,dass sie heute Morgen in einem eiskalten Zug gesessen hätte.
Ich setze dann gern noch einen drauf und frage sie,was wir denn machen,wenn wir erstmal RICHTIGEN Winter haben.
Ein offener Schlagabtausch,zu dem ich keine Lust hatte.So habe ich ihr freundlich aber bestimmt erklärt,dass ich sie keinesfalls persönlich angreifen wollte (obwohl,wenn ich sie da gerade so vor mir sitzen sehe,wieso nicht?) und sie meinetwegen die Heizung gern auf volle Kraft laufen lassen kann.
Nun sitzt sie da mit Kopfhörern im Ohr und ich schreibe diesen kleinen Live-Bericht.
Mal sehen,die steigt bestimmt mit mir in Tornesch aus.Ich freu mich jetzt schon.Hoffentlich fliegt die bei der Glätte nicht hin und ich muss noch als Ersthelfer fungieren.
Drückt mir die Daumen. Ich bin gleich am Ziel.
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